"Durchdachter, guter UV-Schutz ist möglich und wird teilweise auch umgesetzt", schreibt dazu das BfS. Um zeitgleich zu betonen:
"Zugleich gibt es aber Geräte, bei denen eine direkte Gefährdung für Augen und Haut nicht ausgeschlossen werden kann und in einigen Fällen sogar zu erwarten ist". Die Studie zeige außerdem, "dass die Herstellerangaben nicht in allen Fällen das tatsächliche Risiko abbilden".
In der Studie wurden 41 Geräte mit UV-Strahlenquellen untersucht und "hinsichtlich der von den Geräten ausgehenden Gefährdung für Augen und Haut beurteilt". Dazu gehörten laut BfS 20 mobile Luftreiniger, 11 Desinfektionsstäbe und Freistrahler.
Am besten schneiden der Studie zufolge geschlossene Systeme bei mobilen UV-Luftreinigern ab. Immerhin etwa die Hälfte dieser Produktgruppe sei auch für den Einsatz in Kindergärten und Schulen geeignet, da von ihnen kaum oder keine messbare UV-Strahlung abgegeben wird.
"Bei der Gruppe der Freistrahler zeigt sich hingegen ein deutlich erhöhtes Risiko, für das die vorgesehenen Sicherungsmaßnahmen der Hersteller nicht in allen Fällen ausreichend sind. Abzuraten ist von einem Heimwerker-Modell zum Selbstbau, das keinerlei Sicherheitsmechanismen vorsieht".
Die Verantwortung, dass das Produkt sicher ist und somit auch der Schutz vor UV-C-Strahlung bei der Nutzung der Geräte eingehalten wird, liege in der Verantwortung der Hersteller. Daher seien in der Studie auch Herstellerinformationen zur sicheren Handhabung bewertet worden. Der Vergleich der Herstellerangaben mit den Messergebnissen zeige, "dass einige der geprüften Geräte höhere UV-Strahlung abgeben als vom Hersteller angegeben", so das BfS. Auch seien einige Geräte falsch oder nicht ausreichend gekennzeichnet worden.
Zur Desinfektion von Luft, Wasser und Oberflächen sowie zur Desinfektion von Lebensmitteln wird UV-C-Strahlung schon seit längerem eingesetzt. Diese Form der Desinfektion kommt nur dann zum Einsatz, wenn sich keine Personen im Raum aufhalten oder die Quelle so verbaut ist, dass anwesende Personen keiner Strahlung ausgesetzt sind. Diese Anwendungsfälle sind aus Sicht des Strahlenschutzes unproblematisch.
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