Echtzeit-PCR-Methode könnte diagnostisches Hilfsmittel für neu auftretende Bakterien werden

Ein an der Universität Osaka entwickeltes Verfahren ermöglicht den Nachweis von E. albertii mit Hilfe einer quantitativen Echtzeit-PCR-Messung.

Die Untersuchung von Proben mit dieser Technik zeigte, dass E. albertii im menschlichen Darmtrakt etwa vier Wochen lang überlebte und weiterhin in den Fäkalien zu finden war. Der identische Genotyp der bakteriellen DNA von E. albertii, mit dem Geschwister infiziert waren, deutee ebenfalls darauf hin, dass eine innerfamiliäre Übertragung stattgefunden haben könnte, so die Forschenden.

"Diese Ergebnisse und eine neuartige Echtzeit-PCR, die in dieser Studie entwickelt wurde, dürften nicht nur zur Auswahl einer geeigneten Behandlung für E. albertii-Gastroenteritis beitragen, sondern auch zur Klärung der Infektionsquelle und des Infektionswegs", erklärte Studienleiter Shinji Yamasaki.

Die weite Verbreitung von pathogenen E. coli hat dazu geführt, dass ein ähnliches Bakterium der Gattung Escherichia häufig falsch identifiziert wird. E. albertii ist ein neu aufkommender zoonotischer Krankheitserreger, der 1991 erstmals in Bangladesch isoliert wurde. Seitdem wurden vor allem in Japan großflächige Ausbrüche von Lebensmittelvergiftungen durch E. albertii gemeldet, die bei Kindern und Erwachsenen schwere Symptome verursachten.


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Forscher unter Leitung der Osaka Metropolitan University verwendeten eine Echtzeit-PCR-Methode, um den neu auftretenden Zoonoseerreger Escherichia albertii wirksam nachzuweisen. Credits: Osaka Metropolitan University

Forscher unter Leitung der Osaka Metropolitan University verwendeten eine Echtzeit-PCR-Methode, um den neu auftretenden Zoonoseerreger Escherichia albertii wirksam nachzuweisen. Credits: Osaka Metropolitan University