Die Sektion POCT hat sich das Ziel gesetzt, die organisatorischen und analytisch-diagnostischen Herausforderungen des Point-of-Care-Testings (POCT) in den Auswirkungen auf das Krankenhaus zu werten. Die rasante technische Entwicklung von POCT-Analyseverfahren beruht auf Fortschritten der Nanotechnologie, Miniaturisierung und Parallelisierung. Dadurch können auch komplexere Analysen standardisiert und im POCT-Format angeboten werden. Beispiele derartiger disruptiver Technologien sind die Nukleinsäure-basierenden Nachweise von Infektionserregern oder auch das kontinuierliche Metabolit-Monitoring (zumeist Glucose).
POCT wurde ursprünglich konzipiert, um in der Klinik so zeitnah wie möglich aus Laborwerten direkte therapeutische Konsequenzen bei lebensbedrohlichen Notfallsituationen ziehen zu können. Schnell wurden aber auch die Vorteile im ambulanten Bereich für die ärztliche Beratung z. B. von Patienten mit Diabetes mellitus erkannt und die Möglichkeiten der Patientenselbstkontrolle im „Home care“-Bereich genutzt.
Die breite Anwendung des POCT im Krankenhaus kann sowohl zu klinischen, als auch organisatorischen und ökonomischen Vorteilen führen. Diese Vorteile sind aber nur dann zu nutzen, wenn in einer durchgreifenden Organisation das bisher vielfach unkoordinierte POCT neu strukturiert wird. Durch eine POCT-Koordinationsstelle und rationelle Auslastung des lokalen Kliniklabors wird den ökonomischen wie medizinischen Anforderungen am besten Rechnung getragen. POCT kann neben dem Zentrallabor sinnvoll im Interesse einer optimalen Patientenversorgung eingesetzt werden. Daher unser Motto: Von konträren Ansichten zu komplementären Einsichten.
Die Tätigkeitsschwerpunkte der Sektion liegen auf:
stell. Vorsitzender:
Prof. Dr. med. Ralph Junker
Deutsche Gesellschaft für Klinische Chemie
und Laboratoriumsmedizin e. V.
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